Vorbereitung

Nun ist es endlich soweit. Auch ich schreibe meinen ersten Blog-Eintrag.

Nur noch wenige Tage bis zum Start unserer großen Reise und meine To-do-Liste wird immer länger anstatt kürzer :). Immer wieder fallen einem Sachen ein, die man vergessen hat und die noch zu erledigen sind. Allerdings sind die wirklich wichtigen Dinge schon lange geregelt und es handelt sich mehr oder weniger nur noch um Kleinigkeiten. Nun haben wir auch endlich alle Sachen für unsere große Reise ans andere Ende der Welt zusammen, welche ungeordnet auf einem großen Haufen im Regal meines Zimmers verteilt sind (s. Foto). Ich bin echt gespannt, ob das alles in 1 bzw. 2 Rucksäcke passt, bin aber ganz zuversichtlich. Ich bin wirklich gespannt wie das Leben als Backpacker so ist, zumal wir uns bemühen nicht allzu viel Sachen mitzunehmen. Wenn was fehlt, kann man es sich ja immer noch nachkaufen, aber ich glaube, wir sind ganz gut ausgerüstet. Ich hab nicht so wirklich Ahnung, wie das Klima wohl sein wird, wenn wir ankommen. In Neuseeland ist ja jetzt noch Winter (welcher aber dieses Jahr angeblich sehr mild sein soll). Wir werden uns überraschen lassen. Außerdem bin ich schon total gespannt auf den Flug. Langstrecke (oder wie die Airline es nennt „Ultralangstrecke“) sind wir noch nie geflogen und es wird sich zeigen, wie gut wir eine Zeitverschiebung von 10 h wegstecken werden. Da ich ja schon die Krise bei der Zeitumstellung von Sommer- auf Winterzeit und umgekehrt bekommen, erwarte ich das Schlimmste, aber wir werden es schon überstehen ;). Wenn wir dann wieder einigermaßen zu gebrauchen sind, steht in Auckland erstmal das Projekt „Autokauf“ auf den Plan. Dazu werden wir Sonntag morgen erstmal zu einem Nahe gelegenen Car Market fahren und unser Glück dort versuchen. Obwohl ich mittlerweile schon sehr viel über „was ist beim Autokauf in NZ zu beachten“ gelesen habe, habe ich immer noch das Gefühl rein gar nichts von Autos zu verstehen. Wir werden sehen, was daraus wird. Falls wir in Auckland nichts finden, werden wir einfach in die nächste Stadt fahren (vielleicht Hamilton) und unser Glück dort noch einmal versuchen.

Wenn wir dann endlich unser geliebtes Vehikel haben, ist unser Plan momentan bis an den nördlichsten Punkt der Nordinsel (Cape Reinga) zu fahren. Danach geht’s wieder südwärts und am 30. September beginnt mein Praktikum bei einem Tierarzt in einem Ort namens Matamata, welches übrigens direkt neben Hobbiton liegt ;). Jörgs Praktikum steht leider noch nicht fest, aber für ihn wird sich da sicher auch noch was finden. Danach geht’s über Wellington auf die Südinsel, auf der wir dann erstmal versuchen werden zu arbeiten (die „appel thinning“ Saison fängt da auch irgendwann an). Wir werden dann wohl erst die Westküste runter fahren und dann an der Ostküste wieder hoch (übrigens ist man in NZ an keinem Punkt auf beiden Insel mehr als 120 km vom Strand entfernt ;)) bevor wir dann in Christchurch unser Auto wieder loswerden wollen und von dort aus nach Sydney fliegen werden, wo wir Silvester und ein paar Tage verbringen werden, bevor es wieder zurück nach Deutschland geht.

Das ist unser grober Routenplan, aber irgendwas sagt mir, dass es vielleicht ganz anders kommen wird, als wir geplant haben ;). We'll see...

Und *schwupps* ist es online, unser Reisetagebuch. Die Idee dazu hatten wir schon lange, aber bisher fehlte uns einfach die Zeit eine Blog-Seite zu erstellen. Aber das ist ja nun Geschichte!

So ein Reise-Blog ist natürlich eine optionale Sache, die man nicht zwingend machen muss, wenn man sich in ein Abenteuer stürzt.  Aber wenn man schon mal die Chance bekommt bzw. wahrnimmt einmal ans andere Ende der Welt zu fliegen, dann will man dieses Ereignis mit möglichst vielen Menschen teilen, vor allen mit denen, die uns am Herzen liegen und die wir für vier Monate zurücklassen.